Übungen zum Überwinden von Angstgefühlen

7. Dez.

Angstgefühle können überwältigend sein, aber es gibt viele einfache und effektive Übungen, die jeder anwenden kann, um diese zu bewältigen. Hier sind einige praktikable Methoden, die dir helfen können, deine Angst zu reduzieren:

1. Atemübungen

Atemübungen sind eine bewährte Methode, um in akuten Angstmomenten Ruhe zu finden. Eine einfache Übung ist die 4-7-8-Methode:

Atme 4 Sekunden lang durch die Nase ein.
Halte den Atem für 7 Sekunden an.
Atme 8 Sekunden lang durch den Mund aus. Diese Übung hilft, das Nervensystem zu beruhigen und kann jederzeit und überall durchgeführt werden.

2. Achtsamkeitsübungen

Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten. Eine einfache Übung ist die 5-4-3-2-1-Methode:

Nenne 5 Dinge, die du sehen kannst.
Nenne 4 Dinge, die du fühlen kannst.
Nenne 3 Dinge, die du hören kannst.
Nenne 2 Dinge, die du riechen kannst.
Nenne 1 Ding, das du schmecken kannst. Diese Übung hilft, den Geist zu fokussieren und von Angstgefühlen abzulenken.

3. Bewegung und körperliche Aktivität

Körperliche Aktivität setzt Endorphine frei, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken. Ob ein Spaziergang, Yoga oder Tanzen – jede Form der Bewegung kann helfen, Angst abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.

4. Progressive Muskelentspannung

Diese Technik hilft, körperliche Anspannung zu lösen, die oft mit Angst einhergeht. Spanne nacheinander verschiedene Muskelgruppen für 5-10 Sekunden an und entspanne sie dann wieder. Beginne bei den Füßen und arbeite dich bis zum Kopf hoch.

5. Visualisierung

Stelle dir einen Ort vor, an dem du dich sicher und entspannt fühlst. Das kann ein Strand, ein Wald oder ein gemütliches Zimmer sein. Schließe die Augen und versuche, diesen Ort so lebendig wie möglich vor deinem inneren Auge zu sehen. Diese Übung kann helfen, Angstgefühle zu lindern und ein Gefühl der Sicherheit zu erzeugen.

6. Positive Selbstgespräche

Ersetze negative Gedanken durch positive Affirmationen. Sage dir selbst Sätze wie „Ich bin stark und kann diese Situation bewältigen“ oder „Ich bin sicher und geborgen“. Positive Selbstgespräche können das Selbstvertrauen stärken und Angstgefühle reduzieren.

7. Soziale Unterstützung

Sprich mit Freunden oder Familienmitgliedern über deine Ängste. Oft hilft es, die eigenen Gefühle zu teilen und Unterstützung zu erhalten. Soziale Kontakte sind ein wichtiger Faktor für psychische Gesundheit und können helfen, Angst besser zu bewältigen.

Diese Übungen sind einfach umzusetzen und können dir helfen, Angstgefühle zu überwinden. Probiere sie aus und finde heraus, welche Methoden für dich am besten funktionieren.

Nadine Gläser